Diversität und Inklusion

Vielfalt verbindet: Freie Zeremonien sind offen für alle

Ist Euch das schon mal passiert? Ihr wollt eine Feier ausrichten, es allen recht machen, aber dabei keinesfalls Euch selbst vergessen. Gar nicht so einfach. Bedenken, den Gästen nicht das volle Programm zu bieten oder vor lauter Rücksicht die eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen, haben viele.

Aber eine gemeinsame Feier, die alle abholt und verbindet, ist möglich: Eine Freie Zeremonie ist offen für jede Herkunft, Kultur, Religion, Sicht- und Lebensweise, und wird mit kreativen Ideen zu einer originellen und einzigartigen Feier!

Diversität und Inklusion

Diversität in all ihren Facetten zu feiern und die Inklusion aller Menschen sind grundsätzliche Werte in einer Freien Zeremonie. Die Vielfalt unserer Gesellschaft kann in allen Arten von Freien Zeremonien zelebriert werden, denn Freie Trauungen, Trauerfeiern und Kinderwillkommensfeste stellen immer die Menschen in den Mittelpunkt.

Jede Zeremonie bietet wunderbare Möglichkeiten zur Gestaltung um beispielsweise Elemente aus verschiedenen Kulturen einzubinden und eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wertgeschätzt und wohl fühlen.

Raum für Chancengleichheit

Eine Freie Zeremonie ist ein Raum, in dem alle gleichberechtigt miteinander feiern können. Die Liebe zwischen den Menschen wird dabei in jeder Form zelebriert, egal ob es sich um ein gleichgeschlechtliches Hochzeitspaar, eine Familie mit verschiedenen Glaubensrichtungen oder eine verstorbene Person handelt.

Da Freie Zeremonien meist weniger formell ablaufen als traditionelle Feierlichkeiten, können sie nach individuellen Bedürfnissen gestaltet werden, um alle Beteiligten gleichermaßen mit einzubeziehen. So werden alle Personen und ihre Lebensweisen respektiert und anerkannt.

Diversität und Inklusion

Warum Diversität und Inklusion wichtig sind

Gegenseitige Wertschätzung ist eine Voraussetzung für ein friedliches Miteinander. Gerade das gemeinsame Feiern unterstützt Menschen dabei, einander zuzuhören, voneinander zu lernen und sich füreinander zu freuen.

Wir alle sind geprägt von unserer Herkunft, unserer Kultur und unseren Erfahrungen: die eigene Geschichte mit anderen zu teilen ist ein wesentlicher Bestandteil einer Freien Zeremonie. Dafür braucht es Vertrauen und Offenheit untereinander.

Durch das Feiern von Vielfalt, Unterschieden und Gemeinsamkeiten tragen Freie Zeremonien zu einer Gemeinschaft bei, die alle willkommen heißt und wertschätzt. Die unterschiedlichen Hintergründe und Perspektiven der Menschen können durch Respekt und Akzeptanz eine Feier bereichern und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft schaffen.

Barrierefreiheit auf allen Ebenen

Zu den Themen Diversität und Inklusion zählen nicht nur der Umgang mit Werten in einer Gemeinschaft, sondern auch das Eingehen auf Menschen mit Einschränkungen. Ein barrierefreier Ort zum Feiern ist genauso wichtig wie die Berücksichtigung verschiedener Unverträglichkeiten oder Diäten.

Natürlich können nicht immer alle Bedürfnisse gedeckt werden, gerade in älteren Gebäuden ist beispielsweise ein barrierefreier Zugang manchmal nicht möglich.

Es ist zwar logisch, aber sollte an dieser Stelle doch erwähnt werden: Rücksicht zu nehmen und miteinander zu reden schafft oft Lösungen um alle bestmöglich integrieren zu können.

Diversität und Inklusion

Diversität und Inklusion in der Zeremoniegestaltung

Der Vorteil von Freien Zeremonien ist die Offenheit für jede Kultur, für alle Glaubenswerte, Geschlechtsidentitäten und Beziehungstypen.

Alle Menschen, inklusive LGBTQ+-Paare, Patchwork-Familien und Personen verschiedener Religionen können ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten hochleben lassen.

Diversität in der Zeremonie kann sich in vielen möglichen Konzepten widerspiegeln:

  • Gemeinsames erleben: Die Einbeziehung aller Gäste durch eine gemeinsame Aktivität fördert das Gefühl der Zusammengehörigkeit, zum Beispiel durch Gesang oder das Beschriften von Grußkarten oder Signieren eines Gästebuchs.

  • Rituale: Traditionelle Elemente, die für einen selbst wichtig sind, können eingebaut werden, um sie anderen näher zu bringen, zum Beispiel durch einen besonderen Spruch oder eine symbolische Handlung.

  • Neues schaffen: Mit etwas Kreativität können Traditionen verschiedener Kulturen miteinander verbunden werden und so zu einer einzigartigen Zeremonie führen.

  • Zusammenarbeit: Die Vielfalt der Gäste kann schon bei den Vorbereitungen von Nutzen sein, indem ihre Perspektiven und Ideen berücksichtigt werden.

Diversität und Inklusion

Inklusive Sprache und die Rolle der Rednerin oder des Redners

Gerade die Freie Rednerin oder der Freie Redner hat die Möglichkeit durch inklusive Sprache und eine wertschätzende Atmosphäre alle mit einzubeziehen. Wichtig ist, vorab mit den Personen – ob Hochzeitspaar, Eltern oder Hinterbliebenen – abzuklären, was ihnen für ihre Feier wichtig ist, beispielsweise die Wahl der Pronomen oder eine geschlechtsneutrale Sprache.

Beispiel: Ein Hochzeitspaar könnte die Bezeichnung „Eheleute“ anstelle von „Mann und Frau“ wählen oder die Reihenfolge der Ansprache umdrehen: „Frau und Mann.“

Tipps für inklusive Kommunikation

  1. Klare und verständliche Ausdrucksweise

  2. Wertvolle Einblicke teilen

  3. Zum Nachdenken anregen

  4. Keine diskriminierende oder ausschließende Wortwahl

  5. Respektvolle Atmosphäre schaffen

  6. Vielfalt feiern: Unterschiedliche Perspektiven ansprechen und wertschätzen

Persönliche Erlebnisse

In den letzten beiden Jahren durfte ich viele Menschen durch ihre Zeremonie begleiten. Damit sich alle wohlfühlen und die Zeremonie uneingeschränkt miterleben, sind Vorgespräche mit dem Hochzeitspaar, der Familie oder den Hinterbliebenen essentiell. Ich höre zu, frage nach und biete Lösungen an, um eine inklusive Feier mit Vielfalt und Respekt zu gestalten.

Paare wünschten sich bisher oft geschlechtsneutrale Formulierungen oder auch das Einbeziehen ihrer (angeheirateten) Kinder oder verschiedener Traditionen durch Rituale – wir finden stets einen guten Weg!

Ich bin immer wieder begeistert, wie einfühlsam und kreativ Menschen beim Gestalten einer Zeremonie sind, um all ihre Gäste zu inkludieren und zu ehren. Es tut so gut, zu erleben, wie gerne und mit welchem Aufwand Menschen miteinander und einander feiern.

Fotos: Bettina Schabschneider, Sujets von Canva

Autor*in
Picture of Bettina Schabschneider

Bettina Schabschneider

Bettina ist seit 2023 Zertifizierte Freie Rednerin (ZFR) und schätzt das Vertrauen sehr, dass ihr Brautpaare, Eltern und Verwandte für eine Rede entgegenbringen. Mit ihren Reden möchte sie wertvolle Momente schaffen, die in liebevoller Erinnerung bleiben. Sie bietet Zeremonien für freie Trauungen, Kinderwillkommensfeste und Trauerfeiern an.
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